Beauty | 03.08.2022
Shine on me
Vorab: Eigentlich sollte man Sonnenschutz ja ganzjährig tragen – zumindest, wenn man Fältchen und Pigmentflecken vorbeugen möchte. Doch spätestens jetzt, wenn Sie dieses Heft in der Hand halten, sollte eine gute Sonnencreme Ihr täglicher Begleiter sein. Und zwar nicht nur am Badesee oder beim Wandern, sondern auch beim Lesen am Balkon oder dem nachmittäglichen Spritzertrinken mit den Freund:innen.
Tägliche Routine.
Weil spontane Eincreme-Aktionen im Alltag natürlich nicht immer ganz einfach umzusetzen sind, empfiehlt es sich, den Sonnenschutz in Ihre tägliche Hautpflegeroutine einzubauen. Die Bodylotion lässt sich ganz einfach durch eine feine Creme mit Lichtschutzfaktor (LSF) für den Körper ersetzen, und auch im Gesicht kann ein gutes Sonnenschutzprodukt als Feuchtigkeitspflege ausreichen. Wer zu trockener Haut neigt, kann natürlich weiterhin beides verwenden – als Faustregel gilt jedoch: Sonnenschutz kommt immer als letzte Schicht (Pluspunkt ist die Extraportion Glow!). Empfindliche oder von Unreinheiten geplagte Hauttypen greifen am besten zu mild formulierten, parfumfreien und möglichst alkoholarmen Produkten.
Die Menge macht’s.
Damit der Sonnenschutz auch wirklich seinen Zweck erfüllt, muss er in entsprechender Menge aufgetragen werden. Für jeden Körperbereich – also beispielsweise Gesicht plus Dekolleté – benötigt man etwa einen Strang Sonnencreme, der von der Mittelfi ngerspitze über die gesamte Länge der Hand geht. Eine Foundation mit LSF ist zwar ein nettes Zusatzargument, reicht jedoch als Schutz höchstwahrscheinlich nicht aus (außer Sie bevorzugen eine besonders intensive Deckkraft …). Und wie Sie wahrscheinlich eh schon wissen: Nach dem Sporteln oder Baden sollte der Lichtschutz aufgefrischt werden.
Good to know...

Durch ihre unterschiedlichen Wellenlängen dringen UV-Strahlen unterschiedlich tief in die Haut ein. UV-B-Strahlen sind kurzwellig, sie verursachen Sonnenbrände und schädigen die DNA in unserer äußeren Hautschicht. Die langwelligeren UV-AStrahlen haben weniger Energie als UV-BStrahlen, dringen jedoch tiefer in die Haut ein und lassen sie altern.

Ein durchschnittlicher erwachsener ensch benötigt drei bis vier gut gefüllte Esslö el Sonnencreme, um sich von Kopf bis Fuß ausreichend einzucremen.

Wolken bieten keinen Schutz vor UVStrahlung.

Ein höherer Schutzfaktor als 50 ist aus chemischer Sicht nicht möglich, daher ist in Europa nur die Bezeichnung „50 plus“ üblich.

Je höher der LSF, umso länger hält die Schutzwirkung an. Würde man ohne Sonnenschutz etwa schon nach zehn Minuten erröten, verlängert eine Creme mit LSF 30 die Schutzdauer auf bis zu 300 Minuten.

Nachcremen verstärkt die Schutzwirkung nicht – es erhält ihn nur.

Auch im Schatten (etwa unter Bäumen oder Sonnenschirmen) sind wir durch die Reflexion der Umgebungsstrahlung noch bis zu 50 Prozent der UV-Strahlung ausgesetzt.

Wasser kann die UV-Strahlung verstärken.

Sonnenschutz verhindert nicht die körpereigene Vitamin-D-Produktion

Ein weißes T-Shirt hat einen LSF von etwa fünf, ein schwarzes dagegen einen LSF von 15.

Antioxidantien – etwa Vitamin C oder Vitamin B3 (Niacinamid) – unterstützen die Wirkung des LSF und schützen überdies vor freien Radikalen.