Lifestyle | 26.07.2021
Lösshof goes Metropole
Ihr Credo ist Programm: „Man braucht keine Metropole, um einen weltoffenen Ort zu schaffen, es braucht nur den richtigen Rahmen für Menschen, um dieser Ort zu sein“, sagt Anna-Eva Köck. Was die Schauspielerin und ihr Mann Gregor Schindler – er ist Architekt – in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt haben, ist erstaunlich. Erst im September übernahmen sie den Lösshof in Großriedenthal; das historische Gebäude wird seither Renovierungsarbeiten unterzogen, zudem avanciert es zum Kulturgelände. Das Bemerkenswerte dabei: Alles geschieht „in einem Aufwasch“, der frisch gegründeteVerein „Lösshof – Kulturinitiative am Wagram“ veranstaltet bereits ab 5. August das Festival „LOESS IS MORE“.
Es darf weiter gestaunt werden: Zehn Tage hindurch werden täglich mehrere Programme gezeigt – und zwar neun unterschiedliche Hauptacts, die bewegen, zum Nachdenken und Diskutieren anregen sollen. Ein Herzstück ist die Eigenproduktion „Königstöchter“ unter der Regie von Luca Pályi, ein anderes das punkig-rockige Stück „Max & Moritz – Kellergeheimnisse“. Als Vorbote zur Produktion „Rozznjogd“ von Peter Turrini am Theater im Wiener Rabenhof gibt es im Lösshof eine szenische Lesung – mit Sophie Aujesky und Josef Ellers.
Sophie Berger – in Niederösterreich kennt man sie vor allem aus dem Theater Jugendstil – spielt für ganz junge Theatermenschen „Mitgefühl(t)“ und „Pinocchio“; parallel zum Festival läuft zudem der Kinder- und Jugendworkshop „Lösskindl“.
Hinzu gesellt sich ein ebenso fantastisches Musikprogramm: mit Soultalent Eva Klampfer alias LYLIT am Klavier, das Eröffnungskonzert bestreiten „Luna and the Stars“ mit Jazz, lyrischen Deutschpop bringen Tina Haller und ihre Band „Für immer und dich“.
Sommerfestival „LOESS IS MORE“, 5. bis 14. August, Lösshof, Großriedenthal; loesshof.com