Lifestyle | 24.02.2023
Feminine Food
Der edle Leineneinband in harmonischen Farben mit Goldprägung ist bereits ein haptisches Vergnügen und lässt erahnen, dass dies mehr als ein Kochbuch ist. Dann in zarter, kursiver Schrift das einleitende Zitat: „Sie durchdringt uns wie der Akt des Lebens, denn sie ist der Quell unseres Seins – die Schöpferkraft.“ Und tatsächlich begeben sich die drei Teile des Buches „Loslassen & Reinigen“, „Aufblühen & Hingabe“ und „Annehmen & Einnisten“ auf die Spuren dessen, was man als Wunder des Lebens schlechthin bezeichnet.
„Die Fruchtbarkeit ist so einzigartig wie jedes Lebewesen. Jeder und jede von uns erlebt sie auf ganz individuelle Art – ob es darum geht, die Welt mit Kreativität zu bereichern, Neues zu realisieren oder das Wunder Leben durch eine Schwangerschaft zu feiern. Alles, was sich entfalten möchte, darf sein“, schreiben Andrea Haselmayr, die sich mit gesunder Ernährung, Heilkräutern und nachhaltigem Handeln im Alltag beschäftigt, und Denise Rosenberger, Yogalehrerin (www.loveyoga.at), Doula und Frauenheilkunderin. Unverblümt ehrlich erzählen sie aus ihrem Frauenleben, über Zeiten, die mit Verlust und tiefem Schmerz verbunden waren, über Vertrauen und Hoffnung. Heute sind beide glückliche Mütter und wollen ihr Wissen mit Frauen, Männern und Paaren teilen. Wissenschaftlich unterstützt wurden sie dabei von der Gynäkologin und Kinderwunsch-Expertin Kerstin Brus. Sie zeigen, wie verbindend lustvolle Verschmelzung in Kombination mit kulinarischem Genuss gelingen kann. Denn viele rein pflanzliche Rezepte für eine natürliche Familienplanung schmecken nicht nur gut, sondern stärken auch die Fruchtbarkeit. Sinnliche Rituale für sie & ihn, pflanzliche Hormone, Heilkräuter & Yoga Asanas runden die Reise zu sich selbst und weiter zum DU und WIR ab.
„Mutter Natur ist unsere Lehrmeisterin: In allem, was wir sehen, hören, riechen, fühlen oder schmecken steckt der Funke Schöpfung, damit Leben passieren kann.“ Eine wunderbare Ermutigung, um Neues zu schaffen, kreativ zu sein und sich hinzugeben.
Das 256 Seiten starke Buch mit 150 wunderschönen Fotografien von Lukas Lorenz ist im Brandstätter Verlag erschienen (€ 35).
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Wintersalat
MIT RADICCHIO, PORTULAK UND BLUTORANGE
Für zwei Portionen als Beilage, für eine Portion als Hauptspeise
FÜR DEN SALAT:
1 Radicchio
1 kleiner Kopf Frisée
1 Handvoll Portulak
1 Apfel
1 Blutorange
1/4 Rettich
2–3 EL Öl zum Braten
Salz
Pfeffer
1 Handvoll Walnusskerne
1–2 TL Agavendicksaft
FÜR DAS DRESSING:
Blutorangensaft (aufgefangen s.o.)
1 EL Leinöl
1 EL naturtrüber Apfelessig
1 Prise Salz und Pfeffer
1. Für den Salat Radicchio, Frisée und Portulak gut waschen. Radicchio so vierteln, dass Strunk und Blätter zusammenhalten. Frisée und Portulak mundgerecht schneiden oder zerzupfen. Apfel waschen und in Scheiben schneiden, dabei Kerne und Stielansatz entfernen. Orange mit einem Messer großzügig schälen und Filets heraustrennen, dabei den Saft für das Dressing auffangen. Rettich waschen, schälen und fein hobeln.
2. Öl in einer Pfanne erhitzen. Radicchio darin ca. 3 Minuten bei starker Hitze anbraten, salzen und pfeffern. Apfelscheiben zugeben und weitere 2 Minuten braten. Nüsse grob hacken und separat kurz rösten, mit Agavendicksaft leicht karamellisieren.
3. Für das Dressing alle Zutaten in einer Schüssel verquirlen. Frisée und Portulak untermischen und marinieren, mit den gebratenen Zutaten und Rettich anrichten.
Ofenpaprika
MIT BUCHWEIZEN-BOHNEN-FÜLLUNG AUF POLPA
Für 2 Portionen
FÜR DIE POLPA:
500–1000 g Tomaten
2–3 Stiele Basilikum (alternativ getrocknet und gerebelt)
Salz, Pfeffer
FÜR DIE GEFÜLLTEN PAPRIKA:
1 Tasse Buchweizen (ca. 200 g)
1/2 Zwiebel
2 Karotten (gelb und orange)
1 Dose weiße Bohnen (250–300 g Abtropfgewicht)
1 EL Öl
1 Prise Kümmelsamen
1 große Prise süßes Currypulver
Salz, Pfeffer
1 Stängel Liebstöckel (3–4 Blätter)
3 EL Hafersahne zum Kochen
2–3 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben)
1. Für die Polpa Tomaten waschen, Stielansätze entfernen. Nach Belieben Tomaten häuten, dafür Wasser in einem Topf aufkochen und Tomaten darin 1–2 Minuten blanchieren, herausheben und häuten. Tomaten zerkleinern, (zurück) in den leeren Topf geben und aufkochen. Basilikum waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen, fein schneiden und zugeben. Polpa mit Salz und Pfeffer abschmecken, etwas einkochen lassen und beiseitestellen.
2. Für die gefüllten Paprika Buchweizen in einem Sieb kalt abspülen. Mit der doppelten Menge Wasser und 1 TL Salz in einem Topf aufkochen und bei kleiner Hitze in 15 Minuten mit geschlossenem Deckel ausquellen lassen. Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
3. Zwiebel schälen und fein würfeln. Karotten waschen, schälen und fein reiben. Bohnen in einem Sieb abgießen, abspülen und abtropfen lassen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin bei mittlerer bis starker Hitze ca. 1 Minute glasig dünsten. Karotten dazugeben und kurz mitbraten, Gewürze und Liebstöckel zugeben und alles 2–3 Minuten einkochen lassen. Die weißen Bohnen und den gegarten Buchweizen gut unterrühren. Alles mit Sahne verfeinern und abschmecken.
4. Paprika längs halbieren, Kerne entfernen. Hälften waschen, trocknen, in eine Auflaufform geben. Mit der Buchweizen-Bohnen-Masse befüllen und die Form maximal 1 cm hoch mit Wasser befüllen. Im heißen Ofen ca. 30 Minuten backen.
Erdbeer-Rosen-Sorbet
MIT FEURIGER SCHOKOLADE
FÜR DAS SORBET:
250 g Erdbeeren
3–4 EL Rosenwasser
2 EL Süßungsmittel (optional)
FÜR DIE SCHOKOLADE-PLÄTTCHEN:
50 g Zartbitterschokolade (am besten in Rohkostqualität)
1 Prise rosa Pfefferbeeren aus dem Mörser
1 Prise Chiliflocken
1 Prise Fleur de Sel
FÜR DIE DEKORATION:
2–3 TL getrocknete Rosenblütenblätter
1 Handvoll Erdbeeren mit Stiel
1. Für das Sorbet Erdbeeren waschen, putzen und vierteln. In einen Gefrierbeutel geben, verschließen und flachdrücken, sodass die Erdbeeren nebeneinander liegen. Mindestens zwei Stunden einfrieren.
2. Inzwischen für die Schokoladenplättchen Schokolade über dem heißen Wasserbad schmelzen, auf ein Backpapier ca. 5 cm große Schokoladekreise als Blättchen gießen und mit rosa Pfefferbeeren oder nach Belieben mit Chiliflocken und Fleur de Sel bestreuen. 5 Minuten im Gefrierfach aushärten lassen.
3. Die gefrorenen Erdbeeren 10 Minuten antauen lassen und zusammen mit Rosenwasser in einen Messbecher geben und mit dem Pürierstab zu einer festen Crememasse mixen. Falls die Erdbeeren noch zu hart sind, einfach noch einige Minuten antauen lassen.
4. Das Sorbet mit Rosenblütenblättern und Erdbeeren dekorieren. Die Schokolade in grobe Stücke brechen, dazu anrichten und als sinnliches Erlebnis kredenzen.