Lifestyle | 25.01.2022
Drei Kartenspiel-Klassiker, die du kennen solltest
Blackjack
Blackjack, das beliebteste aller Casino Spiele, lässt sich eigentlich in zwei Minuten erlernen. Trotzdem kann man Jahre damit verbringen, die Strategie zu verfeinern und besser zu werden. Das Grundprinzip ist ganz einfach: Der Croupier teilt jeweils zwei Karten an sich selbst und an die Spieler aus. Die können entweder zusätzliche Karten verlangen oder ablehnen. Dann werden die Augen der Karten zusammengezählt und verglichen. Wenn die Spieler näher an der Zahl 21 sind als der Croupier, gewinnen sie. Ansonsten gewinnt das Haus. Wenn die Spieler eine Karte verlangen und die Augen zusammen mehr als 21 ergeben, haben sie automatisch verloren. So weit, so gut – die Entscheidung, wann man nun noch eine Karte verlangt und wann nicht, ist aber eine Wissenschaft für sich. Es sind sogar schon mehrere Bücher darüber geschrieben worden.
Préférence
Die Préférence ist dagegen eine österreichische Besonderheit. Überall dort, wo im 18. Jahrhundert das Kaiserreich war, ist sie bis heute beliebt. Zum Spielen braucht es mindestens drei Teilnehmer, wenn es mehr sind, muss jemand aussetzen. Die Spieler bekommen jeweils zehn Karten und müssen sich dann überlegen, ob sie lieber spielen oder mitgehen wollen. Der Spieler muss gegen die anderen beiden Teilnehmer mindestens sechs Stiche gewinnen. Dabei gilt die Rangordnung Herz – Karo – Pique – Treff, wobei Herz die höchste Farbe ist. Innerhalb einer Farbe gewinnt die Karte mit dem höchsten Wert. Traditionell gibt es bei der Préférence eine Kasse mit Spielmarken, man kann aber auch so spielen. Dann geht es in jeder Runde einfach nur ums Gewinnen. Dieses Spiel ist vor allem im Wirtshaus sehr beliebt, eignet sich aber auch für einen Spieleabend daheim.
Bridge
Bridge ist auf der ganzen Welt bekannt und allein in Österreich gibt es mehr als 40 Bridgeklubs. In der Europäischen Bridge League sind sogar mehr als 400.000 Spieler organisiert. Auch bei diesem Spiel geht es darum, Stiche zu machen. Die Regeln und Strategien sind aber deutlich komplizierter als bei der Préférence. Die vier Teilnehmer spielen immer in Paaren miteinander, der Ablauf ist in das Lizit und das eigentliche Spiel eingeteilt. Beim Lizit müssen die Paare die Stärke ihrer Karten abschätzen und eine Trumpffarbe auswählen. Allein dafür gibt es eine lange Liste an Strategien. Im Spiel selbst werden die Stiche heruntergespielt. Je nachdem ob der Alleinspieler mit seinem Partner den sogenannten „Kontrakt“ erfüllt, gewinnt er oder die Gegenseite. Nach jeder Runde werden nach einem komplizierten System die Punkte zusammengezählt. Beim Bridge kommt es weniger auf Glück an als auf strategisches Geschick. Deshalb wird es oft wie ein Sport bei Turnieren gespielt.