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Lifestyle | 11.01.2021

Luxusmarke Chanel – Eleganz auf der ganzen Linie

Lesen Sie hier alles darüber!

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© Shutterstock

Wer an Luxus und Schönheit denkt, dem kommt möglicherweise sofort die Marke Chanel in den Sinn. Seit vielen Jahrzehnten vertrauen Stilbewusste auf das Modelabel, das in aller Welt bekannt ist. Die Marke steht für zeitlose Eleganz und wird auch höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Die Firmengeschichte liest sich ein wenig wie ein Märchen: Schließlich gelang es der Firmengründerin, die aus einfachen Verhältnissen stammte, ein wahres Imperium aufzubauen.

 

Ehrgeizige junge Dame schafft den Aufstieg

Mit der Eröffnung einer kleinen Boutique in Deauville in Frankreich im Jahr 1913 begann die einzigartige Geschichte des Mutterkonzerns. Schon damals zielte das Angebot auf zahlungskräftige Kunden ab. Firmengründerin Gabrielle Coco Chanel bewies dabei ein Händchen für Modetrends und traf offenbar den Geschmack der damaligen Zeit perfekt. Dabei waren die Voraussetzungen für die junge Dame, die später als Coco Chanel in die Geschichte eingehen würde, alles andere als ideal.

Geboren wurde Coco Chanel als Gabrielle Chasnel am 19. August 1883. Das "s" im Namen geht auf einen Schreibfehler eines Mitarbeiters des Bürgermeisters im südfranzösischen Saumur zurück. Auch bei der Taufe des Mädchens wurde der Fehler nicht richtiggestellt. Sie ist die zweite Tochter eines Straßenhändlers, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter gar nicht verheiratet war. Als die Mama früh ums Leben kommt, kümmert sich der Vater kaum um die Kinder.

Schließlich landet Coco Chanel in einem Waisenhaus, dem Kloster von Aubazine. Es wird von strengen Nonnen geführt. Allerdings hat der Aufenthalt einschneidende Auswirkungen auf das spätere Leben Chanels: Hier lernt sie nämlich mit Nadel und Faden umzugehen. Als sie 16 Jahre alt ist, verlässt sie die Nonnen und zieht zunächst nach Moulins. Hier arbeitet sie als Näherin und singt auch in Konzertcafés. Besonders angetan war sie von dem Chanson „Qui qu´a vu Coco“ – und genau dieses Lied bringt ihr den Spitznamen Coco ein. Doch ihr wahres Talent liegt nicht im Singen, sondern eindeutig im Design. Das erkannte auch Etienne Balsan, der ihr 1910 eine Wohnung im Parterre eines Hauses in Paris überschreibt. Hier beginnt sie Hüte zu entwerfen: Bald schon zählte die High Society zu ihren Kundinnen.

Coco Chanel macht sich mit einem Parfum einen Namen

Viele verbinden den Namen Coco Chanel nicht nur mit edler Mode, sondern auch mit einem Duft. Chanel No. 5 ist für viele ein ständiger Begleiter im Alltag, im Job und in der Freizeit. Ursprünglich lehnte Coco Chanel Parfums allerdings ab - „Frauen parfümieren sich nur, wenn sie schlechte Gerüche zu verbergen haben“, soll sie gesagt haben. Ihr Geschäftssinn war einer der Gründe, warum sie sich doch dafür entschied, ein Parfum auf den Markt zu bringen. Ihr Konkurrent Paul Poiret brachte nämlich mit den Parfums de Rosine 1911 einen beliebten Duft auf den Markt.

Doch auch die Liebe hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, dass man heute Chanel auf Notino kaufen kann. Im Jahr 1920 geht sie eine Liebesbeziehung mit Großherzog Dmitri ein, der sie mit Ernest Beaux bekannt machte. Er war früher ein Angestellter eines renommierten russischen Parfumherstellers, wechselte dann jedoch zum französischen Unternehmen Chiris, das in Grasse gegründet wurde. Ihn beauftragte Coco Chanel mit der Entwicklung eines Duftes. Eigentlich wollte sie damit ihren besten Kunden ein Weihnachtsgeschenk bereiten. Beaux brachte zwei Produktserien mit mehreren Düften mit. Die Nummer Fünf gefiel Chanel am besten und aus diesem Grund trägt das Parfum seinen Namen. Ursprünglich war die Auflage auf 100 Stück limitiert. Zum Glück blieb es nicht dabei, denn heute gilt das Parfum auf dem ganzen Globus als Klassiker.

Ein weiterer Klassiker aus dem Hause Chanel: Das kleine Schwarze

Nicht nur mit dem Chanel No. 5, sondern auch mit dem kleinen Schwarzen hat sich Coco Chanel einen Namen gemacht. Viele glauben, der Klassiker wurde für festliche Anlässe entworfen. Doch hinter dem beliebten Kleidungsstück steckt eine ganz andere Idee. Hier einige Eckpunkte des bekannten Kleidungsstücks:

  • Bereits im 19. Jahrhundert waren schwarze Kleider trauernden Witwen vorbehalten.
  • Diesem Zweck wollte Coco Chanel eigentlich treu bleiben: Ihr Anliegen war es, ein stilvolles Outfit für jene Frauen auf den Markt zu bringen, die während des Ersten Weltkrieges ihre Männer verloren hatten.
  • Im Jahr 1926 veröffentlichte die Vogue ein Bild des Kleides mit dem Ausspruch Chanels: „Dieses schlichte Kleid wird eine Art Uniform für alle Frauen mit Geschmack werden“.
  • Die Originalversion war aus schwarzer Chinaseide gefertigt, bedeckte das Knie und war mit langen Ärmeln versehen.

Schon bald avancierte "Das kleine Schwarze" zum Inbegriff von Stil und Eleganz. Nicht nur diese beiden Beispiele aus der umfangreichen Kollektion machten Coco Chanel auch nach ihrem Tod am 10. Januar 1971 unsterblich. Unter anderem wurde sie im Jahr 1999 als einzige Vertreterin ihrer Berufsgruppe in dem US-Magazin Time unter die 100 einflussreichsten Personen des 20. Jahrhunderts gewählt.