People | 29.07.2019
Der Lausbua
NIEDERÖSTERREICHERIN: Barbara, unter der neuen Intendanz von Christian Spatzek spielst du heuer bei den Festspielen Stockerau den Nestroy-Klassiker „Einen Jux will er sich machen“ und schlüpfst dazu in die Hosenrolle des Lehrlings „Christopherl“. Wie geht‘s dir als Lausbua?
Barbara Kaudelka: Herrlich! Eine Hosenrolle ist ja per se schon etwas Besonderes für eine Schauspielerin. Ich werde ja sonst meist in betont weiblichen Partien besetzt, da ist dies schon ein extra Zuckerl. Christian macht mir eine Riesenfreude damit, mir seinen Christopherl anzuvertauen und ich habe unglaublich viel Spaß bei der Arbeit. In unserm Vorgespräch fiel irgendwann der Satz: „Passt doch super, du bist eh a verkappter Lausbua!“ (lacht).
Worauf dürfen wir uns in dieser Inszenierung freuen?
Auf ein charmant-zwickendes Stück über Sein und Schein in Bombenbesetzung: Franz Suhrada, Dorothea Parton, Gerhard Ernst, Linde Prelog, Erika Deutinger, Christian Spatzek – um nur einige Kaliber zu nennen. Eine Ehre für mich, mit so großartigen Kolleginnen und Kollegen die Bühne zu teilen!
Beuflich wie privat gibt es einiges Neues – verrätst du uns schon etwas?
Nach der TV-Ausstrahlung der CopStories, einem theaterlastigen Frühjahr und einem durchgejuxten Sommer bringt der Herbst wieder mehr Ruhe, Raum für Drehtage und eventuell neue Filmprojekte. Ein persönliches Projekt, an dem ich auch hinter den Kulissen beteiligt bin und an dem mein Herz auch ganz privat hängt, ist gegenwärtig in Vorbereitung. All zu viel darf ich noch nicht verraten, aber: „Theater im Wohnzimmer“ sollte man sich (vor)merken. Und natürlich freu ich mich auf den Cop Stories-Spielfilm, der zu Weihnachten im ORF gesendet werden soll.